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Über die Jahrtausende hinweg bewiesen Omanis als Seefahrer großen Pioniergeist. Heutzutage sitzt die Jugend wie fast überall auf der Welt bevorzugt vor dem Fernseher oder befasst sich mit den virtuellen Welten des Internets und der Smartphones. Doch es gibt etliche Persönlichkeiten im Land, die mit ihren Leistungen und internationalen Erfolgen zeigen, dass man die Welt auch heute immer noch real erobern kann.
Sultan Al Tooqi gewann mit 17 Jahren bei der 2010 erstmals ausgetragenen Jugendolympiade in Singapur die Silbermedaille im Springreiten mit dem gemischten Team von Australien/Asien. Die erste und bislang einzige Medaille für einen Omani bei Olympischen Spielen.
Jokha Al Harthi ist eine omanische Schriftstellerin. Sie promovierte in Klassischer Arabischer Literatur an der Universität von Edinburgh (Schottland). Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet die 41 jährige an der Sultan Qaboos University als Dozent.
Sie veröffentlichte bereits mehrere Kurzgeschichten und Novellen. Bereits 2016 erhielt sie den Sultan Qaboos Award for Culture, Arts and Literatur für Ihre Novelle "Narinjah" (Bittere Orange)
2019 erhielt Sie als erste Autorin aus dem Mittleren Osten den renommierten "Man Booker International Prize 2019" - für den Roman "Sayyidat Al Qamar" (auf Englisch "Celestial Bodies"). Sie hatte den Roman bereits 2011 geschrieben, im selben Jahr war er in der engeren Auswahl für den Zayed Award. 2018 wurde der Roman schließlich in Englischer Sprache veröffentlicht (Übersetzung von Marliyn Booth) und erhält nun auch in Europa internationale Aufmerksamkeit.
Ali Al Habsi hat es als omanischer Fußballer nach ganz oben geschafft. Seit vielen Jahren der beste Torwart der Golfregion, spielte er 10 Jahre bei verschiedenen Clubs in England in der Premier League. Wigan Athletic wählte ihn zum Spieler des Jahres der Saison 2010/2011.
2017 wechselte er zum Saudischen Club Al Hilal in Riyadh.
Ahmad al Harthy belegte als erster Araber 2009 den zweiten Platz bei der Protyre Formula Renault BARC Championship in Hampshire, England. Al Harthys Erfolg weckt Hoffnungen für Omans junge Motorsportfans - denn auch Formel Eins Größen wie Lewis Hamilton und Kimi Raikkonen begannen hier ihre Karriere.
2011 sorgte Al Harthy für Schlagzeiten in Oman, als er in seiner Heimatstadt Muscat, Fahrgäste in einem Porsche 911 GT3 Rennwagen - mit freundlicher Unterstützung der Royal Oman Police und der Oman Automobile Association - mit auf Spritztouren nahm.
In den vergangenen Jahren konnte er seine Karriere weiter fortsetzen. So gewann er 2012 den Porsche Carrera Cup GB – Pro/Am 1 und im Jahr 2017 Blancpain GT Series Endurance Cup Pro/Am
Fatma Al Nabhani ist eine International erfolgreiche omanische Tennisspielerin. Ihre besten Weltranglistenpositionen erreichte Al-Nabhani im Einzel mit Rang 362 im Oktober 2010, im Doppel mit Rang 238 im April 2014.
»Mental geht es darum, eine starke Persönlichkeit zu sein. Ich habe den Leuten hier klar gemacht, dass eine Frau Athlet sein kann, dass eine Frau in internationalen Wettbewerben teilnehmen kann. Die Ziele werden immer höher, aber man muss sie anpacken.«
Nachdem sie offensichtliche, rassistische und antiislamische Diskriminierungen durch den Schiedsrichter hinnehmen musste, verließ die Profispielerin 2018 verständlicherweise das ITF France 21A Turnier. Wir sind fassungslos, dass dies zugelassen wurde und hoffen, dass alle nötigen Konsequenzen gezogen wurden, um Rassismus und Diskriminierung nicht zuzulassen.
Nabil Al Busaidierreichte am 29. April 2009 nach 650 Kilometern Fußmarsch als erster Araber den magnetischen Nordpol. »Ich möchte, dass die Menschen in Oman stolz sind auf das, was ich erreicht habe, deshalb nenne ich mich heute nicht Nabil sondern Shabab (dt: die Jugend von) Oman.
Sami al Shukaili und Fahad al Hasni sind Mitglieder des international erfolgreichen Extremsegel-Teams von Oman: Die omanischen Katamarane »The Wave Muscat« und »Oman Sail Masirah« belegen seit 2010 bei Rennen der »Extreme Sailing Series« die vorderen Plätze und haben im Mai 2015 einen neuen Weltrekord bei der Umsegelung von Irland und Großbritanien aufgestellt.
Hiba Al Rahbi , Soldatin bei der Royal Cavalry, ist zur Zeit die beste Reiterin Omans. Sie hat als einzige von 12 Geschwistern das Reiten gelernt und beherrscht nahezu alle Disziplinen: Trick-, Dressur-, Rennreiten und Polo. Bei internationalen Wettbewerben im Dressurreiten zählt sie immer zu den Besten. »In der Vergangenheit nahmen die Leute Frauen nicht immer ernst und belächelten die Idee, dass Mädchen reiten. Aber nun kann jeder sehen, welch starkes Frauenteam wir haben. Wir können alles, was männliche Reiter tun.«
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