Festungen, Burgen und Wehrtürme in Oman
Hunderte von Burgen und Wehrtürmen sicherten in der Vergangenheit die Ortschaften und Handelswege Nordomans. An strategisch wichtigen Punkten begann man bereits in vorislamischer Zeit Festungen als Zufluchtsort für die Bevölkerung zu bauen, so wie jene von Nakhl. Die meisten, die heute erhalten sind, stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Ihre schlichten Mauern wurden aus Stein, gebrannten Ziegeln und Lehm aufgeschichtet. Im Inneren sind sie oft mit aufwändigen Stuckarbeiten und Schnitzereien an den Türen verziert. Die Anlage von Jabreen (Djabrin) ist für ihre bemalten Holzdecken berühmt, jene von Al Hazm für die Stuckaturen. Die größte Festungsanlage des Landes steht in der Oase Bahla, Bahla Fort. Sie ist UNESCO Weltkulturerbe.
Viele Elemente der Wehrarchitektur finden sich auch in der Gestaltung omanischer Wohngebäude.Das Mauerwerk ist oftmals mit Türmen und Zinnen bewehrt, die Wasserspeicher auf dem Dach sind oft zinnenbewährte kleine Türme.
Die meisten Festungen können gegen eine meist eher niedrige Eintrittsgebühr besichtigt werden. Die Austellungsräume sind oft ähnlich Heimatkundemuseen mit Einrichtungsgegenständen und lokalen Handwerks- oder auch Waffenkunst geschmückt, mancherorts bieten informative Tafeln anschaulich Auskunft über Geschichte und Kultur der Region.