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Liebe Frau Popp
Alles war supertoll und wir haben bis auf die Unterkunft im Wadi Shab Resort keine Kritik. Das Wadi Shab Resort hat eine neuen Besitzer (Inder) und die Anlage ist doch recht heruntergekommen – als wir ankamen war das Zimmer nicht für 3 Leute ausgestattet, Bett, Handtücher fehlten und das Personal war absolut überfordert die vielen Zimmer mit gefühlt 3 Männern fertig zu bekommen, es dauerte dann ein paar Stunden bis wir alles hatten. Das Essen war wirklich schlecht aber wir hatten glücklicherweise in Tiwi ein lokales Restaurant gefunden das tolles Essen hatte .... also alles nicht so schlimm nur vielleicht gut für Sie zu wissen. Alle anderen Unterkünfte waren gut bis sehr gut (das Resort in Salalah ist nicht zu übertreffen 10 Sterne/ Al Baleed Resort by Anantara/ Anm. der Red.) und entsprachen genau Ihren Beschreibungen (In Misfat hatten wir das „beste“ Zimmer im guest house und es war wie beschrieben superschön und sehr stimmungsvoll; Hotel in Nizwa liegt ja direkt an großer Kreuzung und Hauptverkehrsstrasse aber wir hatten ein sehr großes Zimmer und waren ja mit dem Auto mobil – wir haben zufällig in der Altstadt ein B&B gesehen das sehr gut aussah – vielleicht ist das mal einen Übernachtungsversuch wert)
Das Abholen am Flughafen, Transfer zum Hotel, Mietwagenübergabe war immer sehr pünktlich und absolut reibungslos
Die Begleitung der Ausflüge (Jebel Samhan, Wüste, Muscat, Misfat) war sehr gut – Begleiter jeweils sehr freundlich, ortskundig und sind sehr auf unsere Fragen/Wünsche eingegangen. Besonders Ali in der Wüste war das „highlight“ – er ist nicht nur ein sehr guter Fahrer und „Wüstenbewohner“ er hat sich sehr um uns gekümmert und wir haben von ihm besonders viel über den Oman, die Bewohner, Religion/Glaube und natürlich über das Leben der Beduinen erfahren. Alle 4 „guides“ waren unterschiedlich und haben auch natürlich ihre eigene Sichtweise wiedergegeben – auch über das Land, die soziale und politische Situation und ihre Erwartungen an die Zukunft – natürlich auch wie sie den Tourismus sehen. Das war für uns sehr interessant und etwas, das man dann doch nicht so intensiv mitbekommt, wenn man z.B. nur alleine im Auto unterwegs ist.
Das Tauchen: Unsere Tochter war sehr zufrieden. Die Tauchlehrer sind sehr gut und unsere Tochter war bei der Leiterin der Schule. Sie fand die Tauchgänge sehr abwechslungsreich – vom Strand, vom Boot, unterschiedliche Regionen. Leider war das Wasser in den ersten 2 Tagen sehr trüb, aber am 3. Tag waren sie an einem Wrack und unsere Tochter kam gar nicht mehr raus aus dem Schwärmen:) das mit dem Wetter/Wellengang und der Sichtbarkeit ist nichts woran die Tauschule etwas machen kann, insofern ein sehr positives Urteil. Im Vergleich zu Tauchen z.B. in Mafia/Sansibar eher an der teuren Kante aber dafür hat man auch entsprechende Qualität geboten bekommen. Material und Ausrüstung war gut – nichts auszusetzen.
Eine für uns „Touristen“, wichtige Info: der Weihrauch Souk in Salalah wird gerade abgerissen und es gibt momentan fast keine Stände/Geschäfte, auch in den anderen (etwas größeren) Städten haben wir keine typischen Souk mehr gefunden – also ist der Muttrah Souk in Muscat wirklich der einzige. Dort sollte man wirklich 2-3 Stunden einplanen dann schafft man auch die Läden weiter hinten im Labyrinth und bekommt einen tollen Fruchtsaft in einer der „Saftbars“.
Wir sind im Nachhinein sehr froh uns gut vorbereitet zu haben – und Sie auch so viel gelöchert zu haben – da das den Urlaub sehr entspannend gemacht hat und wir eigentlich immer das Gefühl hatten, uns den Landessitten entsprechend respektvoll verhalten zu haben, so dass die Omanis eigentlich immer sehr offen und freundlich reagiert haben und wir uns trotz der ganz fremden Kultur sehr wohl und fast ein wenig „zu Hause“ gefühlt haben.
Wir können diese Reise wirklich nur uneingeschränkt empfehlen und haben auch schon Freunden, Kollegen und Bekannten mit großer Begeisterung berichtet. Es ist schon interessant auf wie viele Vorurteile man dann stößt (z.B. was, ist das nicht unsicher? warum denn in ein muslemisches Land? Aber das ist doch so eine strenge Kultur – da kann man doch gar keine Leute kennenlernen) – tja unsere Erfahrung war sehr positiv und ich glaube mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung ist das eine wirkliche Erweiterung unseres „abendländischen“ Horizontes.
LG
Josefin