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The Khareef -- Monsoon in the Desert

A visit to Oman in midsummer is a very special experience, although the sun then burns vertically and the dark rocks of Muscat turn into ovens that radiate heat day and night. Even in the deepest darkness, temperatures do not drop below forty degrees Celsius. The high humidity does the rest to make the guest of moderate latitudes doubt his decision to travel to Oman during this time. But there are the Omanis, who constantly praise you on your decision, because in Salalah it is the very best weather: monsoon started and it is cool and raining.

 

(copy 2)

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Tatsächlich herrscht an der Südküste Omans während der vom Monsun beeinflussten Monate Juli bis September Hochbetrieb. Es ist die Zeit des khareef. Fährt man aus der Stadt in die Berge, ist man innerhalb nur weniger hundert Meter umhüllt von dichtem Nebel und Nieselregen; grüne Berge zeichnen sich schemenhaft ab, hin und wieder auch die Silhouette eines Kamels oder einer Kuh. Nur sehr langsam geht es mit eingeschalteter Warnblinkanlage und Lichthupe die Pässe hinauf und herab. In den Wadis und auf den ergrünten Ebenen sitzen unzählige Touristen aus den Golfstaaten freudestrahlend auf Decken im Nieselregen und grillen - sie machen Urlaub in »ihrem« Paradies. Im Meer herrscht strengstes Badeverbot - die meterhohen Wellen sprechen für sich warum.

Etwa eine halbe Million Touritsten aus den anderen Golfstaaten kommen zwischen Juni und August 2014 nach Salalah, um dort den heißesten Wochen des Jahres in ihren Heimatländern zu entkommen. Denn hier wird es nie wärmer als 30° Celsius, 100% Luftfeuchte garantieren, dass kein Sonnenstrahl bis zur Erde dringt. Die meisten von ihnen kommen mit Sonderflügen, etliche legen die weite Strecke mit dem Auto zurück und müssen sich dann kurz vor dem Ziel durch den für sie ungewohnten Nebel kämpfen. Ein nicht zu unterschätzendes Verkehrsrisiko.